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Foto: BMW Group

15. Mai 2021

Der neue BMW Group Campus

Die BMW Group investiert in ihren Standort in Maxglan und errichtet dort um mehr als 28 Millionen Euro einen neuen „Campus Salzburg“.

Zwei große lichtdurchflutetet Gebäude mit einem grünen Innenhof und dazugehörigen Parkflächen bilden den neuen BMW Group Campus in der Stadt Salzburg. Was ihn wirklich ausmacht, werden schlussendlich die 450 Menschen, die dort arbeiten. Derzeit ist es noch recht ruhig, wegen Covid sind immer nur etwa zehn Prozent der Belegschaft vor Ort. Der Ort der Begegnung als der der Campus geplant war, muss also noch ein wenig warten. Das Konzept ist jedoch bereits klar ersichtlich: Arbeit kann auf verschiedenste Art stattfinden: Wer einen Platz abseits des Großraumbüros braucht, bucht sich jederzeit digital und direkt vor Ort in einen der vielen Besprechungsräume ein. Mit 26 Stück sind diese mehr als verdoppelt worden. Ob Sitzsack oder Stehtische, zu viert oder allein – für jeden Anspruch gibt es einen Raum, eine Terrasse, oder eine der vielen kleinen Lounge-Inseln inmitten der herkömmlichen Bürotische.

Werte als Anziehungspunkt für Fachkräfte

Für die BMW Group ist das Teil der angestrebten Vielfalt. Das bekräftigt auch Egon Mutschlechner, der bei BMW für die Begleitung der Arbeitskonzepte und die Umsetzung im Bau verantwortlich war: „Die Positionierung in Richtung Sustainability ist zentral für BMW. Dazu gehören ökologische Themen aber auch gesellschaftliche, wie eine gelebte Vielfalt.“ Dass dieser Campus beides ausstrahlt, ist Teil des Konzepts. „Wir alle befinden uns in der Situation, dass wir attraktiv für Fachkräfte sein müssen. Dazu gehört nicht nur eine attraktive Arbeitsumgebung, sondern auch gelebte Werte, wie eben Nachhaltigkeit in vielen Bereichen“, erörtert Mutschlechner.

Was die Ökologie betrifft, setzen die Betreiber hier auf Photovoltaik: ein Drittel der Energie kommt vom Dach und von den horizontalen Paneelen am Parkhaus. Rund ein Drittel des Gesamtstromverbrauches des Campus kann somit abgedeckt werden. Die CO2-Einsparungen, die sich hieraus realisieren lassen, betragen 232 Tonnen im Jahr. Außerdem wurde im Rahmen des Umbaus der hausinternen Waschanlage eine Wasserrückgewinnungsanlage eingebaut. Für eine Fahrzeugwäsche wurden bislang 180 Liter Trinkwasser benötigt – mit der Wasseraufbereitungsanlage sind pro neuem Waschvorgang nun nur noch 20-30 Liter Trinkwasser erforderlich.

Salzburg – ein Standort mit Vorzügen

Für den 12.000 Quadratmeter großen Neubau wurden 28 Millionen Euro in die Hand genommen. Dass das genau in Salzburg gemacht wurde, überrascht Mutschlechner nicht: „Wir haben hier eine gute Verbindung zu den osteuropäischen und zu den westlichen Märkten. Zudem möchte sich das Unternehmen mit den genannten Werten auch positionieren, dabei spielt die Umgebung auch eine große Rolle. Und: Salzburg selbst ist zwar keine große Stadt, hat aber die richtigen Verbindungen, um auch München oder Wien schnell zu erreichen. Mit Innovation Salzburg haben wir eine sehr kompetente Ansprechstelle, die uns beispielsweise auch bei einer Förderstrategie für diese riesigen Vorhaben unterstützt hat.“ Im „war for talents“ spielt das Leben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls eine große Rolle: „Stadt und Land bieten eine besondere Lebensqualität. Ich bin vor zehn Jahren aus Italien hergekommen und habe hier eine Familie gegründet. Die Gestaltung des Lebens außerhalb der Arbeit ist ein großer Pluspunkt für Expats wie mich.“

Aus- und Weiterbildung als Kernstück

In den Genuss von Salzburg werden auch – zumindest vorübergehend – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Trainings vor Ort kommen. Mit einer Fläche von 2.675 m2 ist das neue Trainingszentrum mehr als sechsmal so groß als der bisherige Schulungsbereich. Statt bisher 40 Personen können nun bis zu 150 pro Tag geschult werden. Dabei handelt es sich um Angestellte der der Händlerpartner aus allen zwölf Märkten der Region Zentral- und Südosteuropa. in den Bereichen Verkaufsberatung, Reparatur und Wartung oder auch Serviceberatung. „Die Services rund um die Mobilität müssen verstanden werden und die Emotion und die Qualität von BMW als Premiumanbieter gelebt werden“, erläutert Mutschlechner. Deswegen sind Trainings auch – gerade derzeit – digital notwendig. Die Ausstattung für die Trainerinnen und Trainer, Kameras, Technik und Räume wurde dafür auf den neuesten Stand gebracht. Beim ‚blended learning‘ ergänzen sich persönliches Training vor Ort und virtuelle Kursinhalte und sorgen so für einen optimalen Lernerfolg.

„Wir sind sehr froh, dass wir starke und innovative Leitbetriebe wie die BMW Group in Salzburg haben, die sich seit Jahrzehnten ganz bewusst zur Region bekennen. Die Eröffnung des neuen Campus Salzburg mitten in der Corona Pandemie stimmt mich hoffnungsvoll, dass wir die augenblicklich angespannte Situation gemeinsam meistern werden und der Wirtschaftsstandort Salzburg nachhaltig gestärkt wird,“ erklärte Landeshauptmann Wilfried Haslauer anlässlich der Eröffnung. Neil Fiorentinos, Geschäftsführer der BMW Vertriebs GmbH, sagte: „Der BMW Group Standort Salzburg ist eine feste Größe in der Region. Mit dem Neubau schlagen wir das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte auf. Der Campus Salzburg ist eine logische Folge aus der herausragenden Arbeit der vergangenen Jahrzehnte.“ BMW-Meilensteine dieser Jahrzehnte und ihr Zusammenhang mit großen Weltereignissen sind übrigens in einem Kunstwerk von Alexander Paradeiser im großen Besprechungsraum festgehalten – hier wurde einmal mehr das Auge für Details bewiesen.

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Monika Feichtner

Monika Feichtner, MBA

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