Über das Projekt EXDIGIT (Excellence in Digital Sciences and Interdisciplinary Technologies), ein vom Land Salzburg mit rund 10 Millionen Euro finanziertes Projekt, gelang der Ausbau der DAS. Es handelt sich um die bisher größte Einzelinvestition im Rahmen der Forschungsförderung des Landes Salzburg. Insgesamt arbeiten heute an der DAS um die 150 wissenschaftliche Mitarbeitende, davon etwa 40 Professuren, die wiederum rund 3.000 Studierende betreuen. Die Studierenden können aus vier Bachelor-Studien, sieben Master-Studien sowie zwei Fächern für das Lehramt wählen. Darüber hinaus gibt es noch zwei Doktoratsstudien. Weitere Einrichtungen sind das IDA-Lab, das CD Labor GEOHUM sowie das iDEAS:lab.
Hohe Einnahmen aus Drittmitteln
„Bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Wissenschafterinnen und Wissenschafter durch Drittmittelprojekte finanziert sind“, sagt Bathke. „Mit anderen Worten, die bundesfinanzierten Forschenden der DAS sind derartig erfolgreich, dass sie im Schnitt jeweils noch eine weitere Person über Projektmittel finanziert hinzuholen können.“ Es gibt aber eine reale Herausforderung für alle, die in den digital-analytischen Disziplinen und mit interdisziplinärem Anwendungsbezug arbeiten, so Bathke weiter: Die Kooperationsansuchen aus anderen Bereichen würden stets die vorhandenen Personalkapazitäten weit überschreiten. Aus fast jeder Disziplin heraus würde man gerne mit digital-analytischen Expertinnen und Experten zusammenarbeiten – kein anderes akademisches Feld sei in den letzten Jahren so sehr in den Fokus gerückt.
Drei neue Brückenprofessuren
Nun verstärken auch drei interdisziplinäre Stiftungsprofessuren aus EXDIGIT die Fakultät. Sie sind interdisziplinäre Andockstellen, insbesondere zwischen den Disziplinen der Fakultät, aber auch für Forschende aus anderen Bereichen und Institutionen. Christine Bauer analysiert Empfehlungssysteme, Franz-Benjamin Mocnik erforscht die Kommunikation von Orten und Frank Pallas baut Brücken zwischen der technischen und der rechtlichen Welt.
Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2030
Die Unterstützung der Fakultät war eine logische Folge aus der Wissenschafts- und Innovationsstrategie des Landes Salzburg, die unter anderem Digitalisierungsthemen in den Fokus rückt. Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Salzburg verfolgt mit der WISS 2030 das ambitionierte Ziel, unser Bundesland als Wissenschaftsstandort mit nationaler und internationaler Strahlkraft zu positionieren. Mit der Gründung der Fakultät für Digitale und Analytische Wissenschaften konnte ein Meilenstein zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Universität Salzburg gesetzt werden, die mit dem Leitprojekt EXDIGIT nun nach zweijähriger intensiver Arbeit die bestmöglichen Rahmenbedingungen bietet. Salzburg soll für Exzellenz, Internationalität und höchsten Leistungsanspruch stehen und damit als gefragter Partner über die Region hinaus bekannt sein.“
Quelle: Presseaussendung der PLUS
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