
Die Nutzung des öffentlichen Verkehrs wird vor allem durch die Qualität der Verbindungen bzw. die Einhaltung von Fahrplänen beeinflusst. Gerade im Busverkehr kommt es jedoch immer wieder zu starken Abweichungen vom Fahrplan.
Salzburg Research identifiziert anhand von Satelliten-basierten Bewegungsdaten von Linienbussen Fahrzeitverluste bezogen auf individuelle Straßenabschnitte. Dadurch lassen sich Rückstau-Längen bzw. Verlustzeiten vor Lichtsignalanlagen oder Kreisverkehren ermitteln. Untersucht werden beispielsweise Fahrdaten entlang einer Linie, im Stadtgebiet oder entlang von Einfahrtstraßen aus dem Umland.

Solche Auswertungen wurden in den vergangenen Monaten von Verkehrsverbünden, Bundesländern oder Städten in Österreich und Deutschland beauftragt. Die angeforderten Daten waren Basis für Anwendungsfälle, wie die Begleitung und Evaluierung von neuen Busspuren, die Priorisierung von öffentlichen Verkehrsmitteln, die Ansteuerung von Pförtner-Ampeln, die Verlegung von Haltestellen, temporäre Baustellen sowie für die Berechnung von tageszeitabhängigen Ganglinien.
Verkehrsplaner:innen bzw. Betreiber von öffentlichen Verkehrssystemen erhalten mit einer derartigen Detailbewertung eine objektive Entscheidungsgrundlage und ein aussagekräftiges Wirkungsmonitoring. Dieses Wissen ermöglicht es, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, um den Verkehr effizienter beziehungsweise den öffentlichen Linienverkehr attraktiver zu gestalten.
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