
Um Städte lebenswert zu machen und klimafreundliche Maßnahmen zu setzen, sollen Bewohnerinnen und Bewohner motiviert werden, vermehrt mit dem Rad zu fahren, zu Fuß zu gehen oder den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Der motorisierte Individualverkehr soll reduziert und nachhaltige Formen der Mobilität zu fördern.
Das Forschungsvorhaben unter der Leitung von Salzburg Research entwickelt digitale, datenbasierte Möglichkeiten, um Änderungen im täglichen Mobilitätsverhalten zu fördern. Die Forscher:innen untersuchen, inwieweit Anreize (Nudges) durch Kontextinformation effektiver werden. Dafür werden Standortinformationen, Rahmenbedingungen wie Wetter, Verkehrssituation, Lärm- oder Schadstoffbelastung und verhaltensökonomische Komponenten miteinander verknüpft. Alle digitalen Daten werden so aufbereitet, dass eine weitgehende Automatisierung sämtlicher Prozesse möglich wird.
Basierend auf Echtzeitdaten, Nutzer:innen-generierten und öffentlichen Daten soll dieser Rahmen den Forschungsstand im Bereich der Verhaltensökonomie und der Psychologie im Mobilitätsbereich erweitern, zugleich die Mobilitätswende unterstützen sowie Entscheidungsträger:innen inspirieren.
Salzburg Research ist neben der Leitung des Forschungsvorhabens für die Erhebung der User Needs und das Design der digitalen Nudges zuständig, die ein Kernstück der Forschungsarbeit darstellen. Die Pilotstädte, für die diese Anreize beispielhaft umgesetzt werden, sind Salzburg und Uppsala (Schweden). Neben deutschen und schwedischen Partnerorganisationen ist auch das Z_GIS der Universität Salzburg Teil des Konsortiums. DyMoN wird im Programm JPI Urban Europe u. a. durch das österreichische Klimaschutzministerium gefördert.
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